Rüstungsindustrie in Kluftern
Ungefähr 20 % der MTU-Rolls-Royce-Motoren aus Friedrichshafen sind für das Militär: für chinesische und israelische Kampfpanzer, für pakistanische und indische Kriegsschiffe. Wie viele Menschen sterben durch diese Waffen? Ist das unser Beitrag zum Weltfrieden?
Die Rüstungsproduktion im Dritten Reich haben die Menschen im Raum Friedrichshafen bitter bezahlen müssen. Und jetzt schon wieder wieder Rüstung? Wollen wir das wirklich?
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Insgesamt 20 000 Quadratmeter Grundfläche hat die größte Halle des Materialwirtschaftszentrums (MWZ) der Tognum AG. Der Logistikexperte des Dieselmotorenbauers, Henning Schmeding, erklärt die künftige Nutzung dieser Halle.
SÜDKURIER Friedrichshafen, 25.08.2011, Wirtschaft MWZ, Foto und Text: Manfred Dieterle-Jöchle
Riesenhalle für Motorenteile
Bautechnisch ist das Gebäude des Materialwirtschaftszentrums (MWZ) des Häfler Dieselmotorenherstellers Tognum AG seit Montag abgenommen. Nun werden die Regal- und Transport-Systeme im Inneren des Gebäudes installiert.
Die MWZ-Hallen haben insgesamt eine Grundfläche von rund 46 000 Quadratmetern. Der ursprüngliche Bauzeitenplan ist aktuell um zwei Wochen überschritten. „Dies ist bei einem Projekt dieser Größe im Rahmen des Üblichen“, sagte Architektin Marion Schünemann, die für die Tognum AG den Bau des MWZ betreut. Die Planungen sehen vor, dass das MWZ im zweiten Quartal des kommenden Jahres in Betrieb geht. Eine erste Möglichkeit für die breite Öffentlichkeit, das MWZ zu besichtigen, gibt es im Rahmen des Klufterner Gewerbetages, der am Sonntag, 23. Oktober, stattfindet.
Entgegen der ursprünglichen Planung liegt das Gebäude einen Meter tiefer. 50 Zentimeter davon wurden konstruktiv gewonnen, indem unter anderem auf Beton gesetzt wurde, wie Marion Schünemann bei einer Besichtigung für Journalisten erklärte. Das gesamte Baufeld für das MWZ wurde in den Hang gegraben, sodass von der jetzt fertig gestellten, am höchsten Punkt 16 Meter hohen Gebäudefront von Kluftern aus nur noch wenig zu sehen ist. Der Aushub türmt sich im Osten des MWZ. Bis zum Jahr 2014 könne der Aushub nach der geltenden Genehmigung dort gelagert werden, sagte Schünemann im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Damit hat sich Tognum die Möglichkeit abgesichert, das Material zum Bau eines möglichen Motorenwerks in unmittelbarer Nachbarschaft des MWZ zu nutzen. Über einen solchen Bau ist allerdings noch nicht entschieden.
Neben dem Absenken des gesamten Gebäudes sorgt eine eigene Halle für Lastwagen dafür, dass der Transport-Lärm verringert wird. Das Be- und Entladen von Sattelzügen, die im MWZ abgefertigt werden, geschieht in diesem rund 6000 Quadratmeter großen Gebäude, das an die Haupthallen angedockt ist. Maximal können sieben Lastwagen von externen Zulieferern und vier Lastwagen für den Tognum-Werksverkehr gleichzeitig abgefertigt werden, schilderte Logistikexperte Henning Schmeding beim Besichtigungsrundgang. Durch ein Schrankensystem wird verhindert, dass fremde Lastzüge auf der Wartefläche mit ihren 16 Stellplätzen vor dem MWZ stehen. Die Tragfähigkeit der Verkehrsflächen ist für eine Belastung von 60 Tonnen schweren Lastzügen ausgelegt. Denn Motoren der Baureihe 8000 bringen alleine schon 48 Tonnen auf die Waage.
Betreiben wird das MWZ im Auftrag der Tognum AG das Logistikunternehmen Stute mit rund 120 Mitarbeitern. Daneben werden dort 15 Tognum-Beschäftigte ihren Arbeitsplatz haben. Im MWZ werden die Motorenteile der verschiedenen Zulieferer für die Montage der Dieselmotoren gelagert und zusammengestellt. Vom MWZ aus werden diese dann zu den Montagestraßen in den MTU-Werken gefahren.
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Die "Stute Verkehrs-GmbH" - willige Helferin der Rüstungsindustrie
Stute realisiert mit MTU neues Materialwirtschaftszentrum in Friedrichshafen
Friedrichshafen/Bremen, 21. September 2010. - Der Bremer Logistikdienstleister Stute
Verkehrs-GmbH, ein Tochterunternehmen der Kühne + Nagel-Gruppe, übernimmt
Logistikplanung und Bewirtschaftung eines Materialwirtschaftszentrums für die MTU
Friedrichshafen GmbH. Das Unternehmen gehört zur Tognum-Gruppe, einem weltweit
führenden Spezialisten für Antriebsanlagen und Energiesysteme. Das Zentrum soll 2012
in Betrieb genommen werden.
„Wir haben uns für Stute entschieden, weil uns die professionelle Realisierung und die
positiven Erfahrungen aus anderen, ähnlich komplexen Produktionsversorgungsprozessen
überzeugt haben. Hiervon wollen wir auch bei uns profitieren“, sagt Bernd Baader,
Logistikleiter der MTU Friedrichshafen. „Mit 45.000 Quadratmetern wird es nicht nur das
größte Greenfield-Projekt sein, das wir jemals realisiert haben, sondern es ist auch
ausgesprochen anspruchsvoll und vielschichtig“, erläutert Christian Dieckhöfer,
Geschäftsführer der Stute Verkehrs-GmbH. In dem neuen Materialwirtschaftszentrum (MWZ)
sollen die über mehrere Lagerstandorte verteilten Haus- und Kaufteile konsolidiert werden.
„Die zentrale Materialwirtschaft wird spätestens ab Mitte 2012 für eine deutlich effizientere
Produktion am Standort Friedrichshafen sorgen“, sagte Dr. Ulrich Dohle, Tognum-
Vorstandsmitglied für Technology & Operations, anlässlich des ersten Spatenstichs. Im MWZ
im Gewerbegebiet Kluftern werden künftig Teile aus eigener Fertigung sowie von Lieferanten
gelagert. Stute wird die Fertigungs- und Montagebereiche der beiden MTU-Werke in
Friedrichshafen vom MWZ aus über getaktete Shuttle-Verkehre versorgen. Darüber hinaus
übernimmt die Stute Verkehrs-GmbH den Versand von Semi- und Partly Knocked Down-
Sätzen sowie die Versorgung des chinesischen MTU-Montagestandortes Suzhou. Eine
besondere Herausforderung stellt für den Bremer Logistikdienstleister dabei die große
Varianz der Teile dar, die von Norm- und Kleinteilen bis zu Großteilen von mehr als elf
Tonnen reicht.
Das Investitionsvolumen in das Gesamtprojekt beläuft sich auf ca. 47 Millionen Euro.
Quelle: https://www.stute.de/content/presse/pdf/2010-09-21-PI-MWZ-Friedrichshafen.pdf
Download 25.08.2011
Die Firma "stute" bekommt ihre Arbeitskräfte vom Personaldienstleister "aba"
"aba Logistics GmbH", Paulinenstr. 94, D-88046 Friedrichshafen
Telefon: +49(0)7541 - 375 127-0, Mail: info-Friedrichshafen@abalogistics.de
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Immenstaad: Airbus Defence & Space: Elektronik für Drohnen und Kriegsflugzeuge; Grenzanlagen für Saudi-Arabien
Rüstungsfirmen am Bodensee in alphabetischer Reihenfolge: Adlon | Airbus | ATM/KMW | Avitech | CWDT | Diehl | Engie | Hensoldt | Konzept IS | Liebherr-aero | Liebherr-electronics | Mowag/GD | MTU-RRPS | Newtec | ND-SatCom | RdA | Rheinmetall-SE | RST | SIMGUN | Stender | STI Hartchrom | Sig Sauer | Tecnotron | Vectronix | ZMS-Rheinmetall | ZF | Ziegler
Konstanz: ATM / KMW baut Computer für Panzer.
In einem alten Buch steht: "Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind." Weiter
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Papst Franziskus am 3.Juni 2019 bei einer Begegnung mit den Teilnehmenden der Vollversammlung der katholischen Hilfswerke für die Ostkirchen (ROACO).
Ähnlich Papst Franziskus auch am 21. Juni 2015: „Manager, Unternehmer die sich Christen nennen und die Waffen herstellen! Das macht mich ein bisschen misstrauisch: Sie behaupten, sie seien Christen!" Was die Kirchen sonst zur Rüstung sagen: 1. Bischöfe, 2. Diözese, 3. GKKE, 4. Radio, 5. EKM, 6. EKHN, 7. EKD