Astrium: Erfolgreiche Integration des Satelliten PAZ

  • Nach nur zwei Jahren Integrationszeit bei Astrium in Spanien ist der Radarsatellit PAZ bereit für den Start 2014.
  • Einsatzbereiche für PAZ sind Sicherheit, Verteidigung, Umweltbeobachtung, Erfassung und Bewertung von Naturkatastrophen sowie weitere zivile und militärische Anwendungen.
  • PAZ ist eine Erfolgsgeschichte in der industriellen Entwicklung von Spanien.

17. September 2013 - Astrium Europas führendes Raumfahrtunternehmen und der staatliche spanische Satellitenbetreiber Hisdesat, haben die Produktion und Integration des Satelliten PAZ in Madrid abgeschlossen. Dieser Meilenstein wurde mit einem Festakt im Beisein von Pedro Argüelles, Staatssekretär des Verteidigungsministeriums, am Astrium-Standort Barajas in Spanien begangen.

PAZ soll nicht nur für Sicherheits- und Verteidigungsaufgaben, sondern auch für zivile Anwendungen zur Verfügung stehen. Er kann täglich bei jedem Wetter mehr als 100 Bilder als Tag- und Nachtaufnahmen mit einer Auflösung von bis zu einem Meter bereitstellen. PAZ ist für eine Einsatzdauer von fünfeinhalb Jahren ausgelegt und wird pro Tag eine Fläche von über 300.000 km2 abtasten. Dabei umkreist er die Erde in einer Entfernung von 514 Kilometern und mit einer Geschwindigkeit von sieben Kilometern pro Sekunde (25.200 km/h) täglich fünfzehn Mal. Auf seiner leicht geneigten, nahezu polaren Umlaufbahn erfasst PAZ die gesamte Erdoberfläche in durchschnittlich 24 Stunden.

Die Gesamtmasse des Satelliten mit einem Durchmesser von 2,4 Metern und einer Höhe von 5 Metern beträgt 1.400 Kilogramm. Das hochflexible Radarinstrument kann für unterschiedliche Bildfunktionalitäten konfiguriert werden und verfügt über einen Bildspeicher von 256 GB und überträgt Aufnahmen mit 300 Mbit pro Sekunde im X-Band.

Hisdesat ist Eigentümer, Betreiber und Nutzer von PAZ, der aus seiner polaren Umlaufbahn präzise Informationen für eine Vielzahl von Anwendungen bereitstellt. Geplanter Starttermin ist 2014; der Start erfolgt im Rahmen eines Vertrags mit dem russischen Unternehmen KOSMOTRAS an Bord der russischen Trägerrakete Dnjepr.

Für die spanische Raumfahrtindustrie, die mit insgesamt 18 Zuliefer-Unternehmen an dem Projekt beteiligt war, ist das PAZ-Programm dank neuer, qualifizierter Arbeitsplätze, ein wichtiger Impulse für Forschung, Entwicklung und Innovation und der öffentlich-privaten Partnerschaft mit der spanischen Regierung eine echte Erfolgsgeschichte.

„In einem derart komplexen, investitionsintensiven Sektor hängt der Erfolg innovativer, technisch anspruchsvoller Projekte von sorgfältiger Planung ab“, erklärt Miguel Ángel Panduro, CEO von Hisdesat. „PAZ ist ein herausragendes Beispiel für diese Art gründlicher Vorbereitung.“

„Die erfolgreiche, termin- und budgetgerechte Integration des Satelliten PAZ setzt einen neuen Meilenstein für die europäische Raumfahrtindustrie. Mit PAZ und dem Folgeprojekt Ingenio stellt Spanien unter Beweis, dass es zu den fünf führenden Raumfahrttechniknationen Europas zählt“, sagte Antonio Cuadrado, Leiter von Astrium in Spanien. „PAZ wird auf derselben Umlaufbahn positioniert wie TerraSAR-X, so dass wir über eine Satellitenkonstellation verfügen, die eine ganze Reihe von Vorteilen bietet: kürzere Wiederholraten, bessere Objekterfassung, identische Bildeigenschaften und Erfassungsarten (unter anderem die speziell für IMINT- und Seebeobachtungszwecke entwickelten Betriebsarten Staring SpotLight und Wide ScanSAR), einfache Beauftragung und Direktzugriff-Services.“

Astrium führte als Hauptauftragnehmer ein Konsortium aus zahlreichen Unternehmen der Raumfahrt, das den Satelliten am Astrium-Standort Madrid integrierte, und entwickelte darüber hinaus die Frontsektion des Radars mit einer der wichtigsten und innovativsten Komponenten des Satelliten: der Antenne mit mehrlagigen gedruckten Strahlergruppen.

Seit Baubeginn hat sich PAZ für die beteiligten spanischen Unternehmen auch dadurch ausgezahlt, dass das Kompetenzspektrum erweitert und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Raumfahrtmarkt verbessert werden konnte. Darüber hinaus stärkt der neue Satellit die Position Spaniens im europäischen Erdbeobachtungs-Programm Copernicus/GMES, einer gemeinsamen Initiative der Europäischen Union und der Europäischen Weltraumorganisation ESA zur globalen Umwelt- und Sicherheitsüberwachung.

Über Hisdesat: Hisdesat nace en el año 2001 como operador de servicios gubernamentales por satélite para actuar fundamentalmente en las áreas de defensa, seguridad, inteligencia y servicios exteriores. Desde 2005, la compañía proporciona servicios de comunicaciones seguras por satélite a organismos gubernamentales de distintos países y está desarrollando en estos momentos nuevas constelaciones de satélites de observación de la Tierra y de información del tráfico marítimo por satélite (AIS). Más información: www.hisdesat.es

Anmerkungen für die deutschen Redaktionen: Astrium, Friedrichshafen, war für die Entwicklung und den Bau der PAZ-Satellitenplattform zuständig. Diese wurde 2011an den Astrium-Stndort Madrid augeliefert. Die Plattform basiert auf den Erfolgmodellen Terra-SAR-X/TandDEM-X.

 

Spanischer Militärsatellit

SÜDKURIER 16.06.2011: Neuer Astrium-Satellit beeindruckt spanische Behörden

Mit einer Präsentation gibt das Luftfahrt-Unternehmen denoffiziellen Startschuss für die Integration des Radarinstruments.

Friedrichshafen/Madrid – Der Satellit Paz ist von Astrium in Barajas/Madrid spanischen Behörden und der Luft- und Raumfahrtindustrie präsentiert worden. Teilnehmer dieser Veranstaltung waren die spanische Verteidigungsministerin Carma Chacón, der spanische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Constantino Méndez, sowie Spaniens Staatssekretärin für Industrie, Teresa Santero, die den Vorsitz der Präsentation führten.

Anwesend waren außerdem Vertreter der Streitkräfte Spaniens sowie verschiedener spanischer Institutionen und Industrieunternehmen. Die Satellitenplattform war nach Fertigstellung der Aufbauarbeiten im Werk Friedrichshafen nach Madrid transportiert worden. Dort werden die weiteren Integrationsarbeiten für das Radarinstrument fortgeführt. Mit der Präsentationn wurde der offizielle Startschuss für die Integration des Radarinstruments gegeben. Astrium in Spanien ist der Hauptauftragnehmer für den Satelliten. An der Entwicklung der Plattform war das spanische Unternehmen sowohl mit einem Projektteam am Standort Madrid wie auch zuvor mit nach Deutschland entsandten Mitarbeitern beteiligt.

Parallel zu den Arbeiten in Friedrichshafen war in Barajas das Radar mit synthetischer Apertur gebaut worden, das in den kommenden zwölf Monaten auf der Plattform integriert wird. Das Radarinstrument bedient sich einer von Astrium in Spanien neu entwickelten High-Tech-Antenne, bei der innovative Technik mit gedruckten Strahlergruppen eingesetzt wird.

Das Gesamtgewicht des Satelliten wird bei einem Durchmesser von 2,4 Metern und einer Höhe von fünf Metern etwa 1,4 Tonnen betragen. Der Satellit ist zudem mit zwei Zusatzinstrumenten ausgestattet: einem Instrument für Radio-Okkultationsmessungen und zur Erfassung von Extremniederschlägen sowie einem System zur automatischen Identifikation von Schiffen. Der Start des Satelliten Paz ist für Ende 2012 vorgesehen. Nach Erreichen der Erdumlaufbahn soll er eine Fläche von 300 000 Quadratkilometern abtasten und täglich bei jedem Wetter 100 Bilder als Tag- und Nachtaufnahmen bereitstellen können.

Paz ist der Radarsatellit aus dem gemeinsamen satellitengestützten Erdbeobachtungsprogramm Pnots des spanischen Verteidigungsministeriums und des Ministeriums für Industrie, Handel und Tourismus. Künftiger Eigner und Endbetreiber des Satellits ist das Unternehmen Hisdesat.

Autor: unbekannt. Vermutlich EADS-Presseabteilung.

Quelle: hier.

Kopie des gesamten Artikels, mit Unterstreichungen und veränderter Überschrift: hier.


In einem alten Buch steht: "Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind." Weiter
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Papst Franziskus am 3.Juni 2019 bei einer Begegnung mit den Teilnehmenden der Vollversammlung der katholischen Hilfswerke für die Ostkirchen (ROACO).

Ähnlich Papst Franziskus auch am 21. Juni 2015: „Manager, Unternehmer die sich Christen nennen und die Waffen herstellen! Das macht mich ein bisschen misstrauisch: Sie behaupten, sie seien Christen!"  Was die Kirchen sonst zur Rüstung sagen: 1. Bischöfe, 2. Diözese, 3. GKKE, 4. Radio, 5. EKM, 6. EKHN, 7. EKD

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