Digitale Flugkarten - vermutlich werden auch diese (ganz oder teilweise) in Immenstaad erstellt
Bundeswehr-Journal, Januar 2013
Die deutsche Luftwaffe erhält computerbasierte Missionsplanungssysteme für ihre Eurofighter-Kampfflugzeuge. Den Auftrag in Höhe von rund 15 Millionen Euro vergab das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) an Cassidian, eine Division des EADS-Konzerns. Mit den Missionsplanungssystemen werden die Eurofighter-Standorte Laage, Nörvenich, Wittmund und Neuburg ausgestattet.
Das neue System unterstützt die Luftwaffe vor allem bei der Planung sicherer Flugwege und Einsätze, bei der Darstellung der Wege und Missionen auf digitalen Karten sowie bei der Aufrechterhaltung der Echtzeitverbindung mit der militärischen Führung. Dabei werden zivile Luftbewegungen, Wetterdaten oder eventuelle Bedrohungen im Flugweg einkalkuliert. Ereignisse während des Einsatzes werden aufgezeichnet und danach ausgewertet.
„Das Missionsplanungssystem garantiert den echtzeitnahen und sicheren Abgleich von allen missionsrelevanten Daten vor und nach einem Einsatz“, erklärte Dr. Rolf Wirtz, Leiter des Cassidian-Bereichs „Mission Avionics“. „Damit wird die Sicherheit der Piloten und die Effizienz des Einsatzbetriebes deutlich erhöht. Die nationale Beauftragung gibt der deutschen Luftwaffe zudem die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse in enger Kooperation mit unserem Unternehmen in die Entwicklung einzubringen.“
Bereits im September lieferte Cassidian acht computergestützte mobile Missionsplanungssysteme an die deutschen Heeresflieger im Afghanistaneinsatz. Das BAAINBw – damals noch Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) – hatte diesen Auftrag Ende 2011 vergeben.
Die verlegbare Version der computerbasierten Einsatzunterstützungsanlage (EUA) von Cassidian wird ebenfalls für die Flugweg- und Einsatzplanung, die digitale Darstellung sowie für die Sicherung der Führungsverbindung benötigt. Gleichzeitig wird mit dem System die Wartung und Versorgung der Hubschrauber sichergestellt.
Die EUA war bislang in getrennten Konfigurationen für die einzelnen Hubschraubertypen der Heeresflieger und der Luftwaffe im Einsatz. Mit der jetzt ausgelieferten Softwareversion können künftig querschnittlich alle Maschinen – der Unterstützungshubschrauber (UH) Tiger, der Taktische Transporthubschrauber (TTH) und der Leichte Transporthubschrauber (LTH) NH90 sowie der Transporthubschrauber CH-53GA – gleichermaßen unterstützt werden. Außerdem soll die EUA auch zur Unterstützung der spanischen Tiger-Kampfhubschrauber eingesetzt werden.
Bereichsleiter Wirtz äußerte sich auch zu diesem Projekt: „Die EUA ermöglicht die Missionsunterstützung aller Hubschraubertypen mit einem einheitlichen System. Dadurch werden die Betriebskosten gesenkt und der Prozess der Luftfahrzeugunterstützung sowohl in der fliegerischen als auch in der technischen Abteilung in einem integrierten Prozess umgesetzt.“
Ab Anfang 2013 übernehmen unsere Heeresflieger mit dem UH Tiger ASGARD den Schutz deutscher Soldaten aus der Luft in Afghanistan. Mitte 2013 folgt der NH90 für die medizinische Evakuierung aus der Luft (Forward Air MedEvac). Durch diese Hubschrauber wird die medizinische Notfallversorgung von Bundeswehrsoldaten in Krisengebieten sichergestellt.
Zu den Aufgaben der Einsatzunterstützung zählt die Flugplanerstellung mit der Kombination von zivilen und militärischen Flugphasen unter Berücksichtigung von aktuellen Wetterdaten oder wechselnder Bedrohungen. Die Verarbeitung von Daten des elektronischen Selbstschutzsystems stellt sicher, dass der Pilot rasch auf Angriffe reagieren kann. Das EUA-System gewährleistet daneben die Anbindung an das logistische System der Bundeswehr (LogInfoSys Bw SASPF) sowie an die Führungssysteme und Fachinformationssysteme der Bundeswehr.
Mit der Beschaffung der computerbasierten Missionsplanungssysteme für Eurofighter-Maschinen und für die Hubschrauber ist die Bundeswehr nun dem Ziel nähergekommen, all ihre fliegenden Plattformen mit dem prinzipiell gleichen Planungssystem auszustatten.
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Papst Franziskus am 3.Juni 2019 bei einer Begegnung mit den Teilnehmenden der Vollversammlung der katholischen Hilfswerke für die Ostkirchen (ROACO).
Ähnlich Papst Franziskus auch am 21. Juni 2015: „Manager, Unternehmer die sich Christen nennen und die Waffen herstellen! Das macht mich ein bisschen misstrauisch: Sie behaupten, sie seien Christen!" Was die Kirchen sonst zur Rüstung sagen: 1. Bischöfe, 2. Diözese, 3. GKKE, 4. Radio, 5. EKM, 6. EKHN, 7. EKD