Rede auf dem Ostermarsch am 1.4.2024, von Günter Weber, Friedrichshafen

Herzlich willkommen in Friedrichshafen: „Friedrichshafen, eine Stadt und jede Menge Inspiration. Hier verbindet sich das Leben in der Stadt mit der einzigartigen Natur, dem Bodensee und dem einmaligen Alpenpanorama.“ 

Mit diesen Worten des Häfler Oberbürgermeisters Andreas Brand werden die Besucherinnen und Besucher im Hafenguide 2024 in der Zeppelinstadt Friedrichshafen begrüßt. 

Heute möchte ich den Blick ungeachtet der zutreffenden Worte auf eine andere Seite der Stadt Friedrichshafen lenken, auf die Geschichte in Friedens- und in Kriegszeiten. Ich tue das als Bürger dieser Stadt. Mittlerweile rund 35 Jahre bin ich Teil dieser Stadt und ihrer Geschichte. Ich engagiere mich in der evangelischen Kirche in Friedrichshafen unter anderem für den Frieden. Noch einmal zitiere ich aus dem Hafenguide: „Was bei einem Besuch nicht fehlen sollte: Den 22 Meter hohen Aussichtsturm an der Hafenmole erklimmen. Von hier bietet sich ein grenzenloser Ausblick auf den See, das Alpenpanorama und die Stadt!“ so OB Andreas Brand. 

Auch diese Aussage trifft zu – zumindest heute. 

1944, nach Luft-Angriffen der Alliierten, hätte sich ein Bild der Zerstörung geboten. Eingebrannt ins Gedächtnis hat sich besonders der Angriff am 28. April 1944 durch 322 viermotorige Lancaster-Bomber, die Friedrichshafen um 1:05 Uhr erreichten, vollgepackt mit fast 600 Tonnen Sprengbomben und über 500 Tonnen Brandbomben. Binnen einer Viertelstunde brannte die ganze Stadt, nach 70 Minuten lag die Altstadt in Schutt und Asche. Mehr als 200 Menschen starben in dieser Nacht. Insgesamt waren es bei den diversen Luftangriffen zwischen 500 und 700 Bürgerinnen und Bürger. Die Zahl der Opfer unter den Zwangsarbeitern kann nur geschätzt werden – sie dürfte ebenfalls in die Hunderte gehen. 

Dieser Angriff war für viele ein Schock - andere hatten damit längst gerechnet : Die Zerstörung Friedrichshafens als Rüstungs-Stadt wurde von den Machthabern in Berlin erwartet und damit bewusst in Kauf genommen: Bereits 1940 fertigte der Leiter des Stadtplanungsamts Friedrichshafens einen Neuentwurf der Stadt. 1941 entstand bereits ein zweiter Entwurf. Der Buchhorn-Platz, auf dem wir jetzt stehen, war, deutlich großflächiger angelegt, als Adolf-Hitler-Platz geplant. Noch im Januar 1945 tauchen diese Wiederaufbaupläne in Berlin bei Reichsminister Speer auf – Friedrichshafen lag da längst in Schutt und Asche. 

Die Gefährdung von Friedrichshafen als Rüstungsstandort war nicht neu: das hatte man bereits im ersten Weltkrieg erlebt – wenngleich in geringerem Ausmaß. Damals war das Zeppelin-Werftgelände Ziel von Angriffen, auch hierbei wurden Wohnhäuser zerstört und Menschen verletzt. Die Luftangriffe in der Zeit von 1943 - 1945 galten in erster Linie den Rüstungsbetrieben. Friedrichshafen ist Teil der auf Vernichtung programmierten Rüstungsmaschinerie im Dritten Reich. Doch bereits lange vorher waren Rüstungsindustrie und auch Rüstungsexporte Motor der Stadt-Entwicklung: 

Das beruhigend wirkende Brummen der Zeppeline heute, die ihre Runden über Stadt und See mit zahlenden Gästen drehen, gehört zur Zeppelinstadt Friedrichshafen. Am 2. Juli 1900 stieg das erste Zeppelin-Luftschiff hier in Friedrichshafen auf. Graf Zeppelin dachte allerdings nicht an eine zivile Luftfahrt. Die Zeppeline wurden insbesondere zum Einsatz für das Militär gebaut und im ersten Weltkrieg auch eingesetzt. Rund einhundert Zeppeline flogen nicht nur Aufklärungsflüge, sondern auch Bombenangriffe auf mehrere europäische Städte, London ist nur ein Beispiel hierfür. Bis Kriegsende sterben weit über fünfhundert Menschen durch die Luftschiff-Angriffe auf Großbritannien. 

Trotz Luftschiffbau wurde schon ab 1912 auch in den Flugzeugbau investiert, Claude Dornier entwickelte zunächst Ganzmetall-Flugboote und dann auch Landflugzeuge. Neben Flugzeugen für den zivilen Einsatz lag der Fokus auf dem Bau von Militärflugzeugen. 

Mit diesen Flugzeugen wurde ein weiteres Mal von Friedrichshafen aus Vernichtung, Zerstörung und unsägliches Leid in die Welt gebracht. Und das bereits vor dem zweiten Weltkrieg: Eine Dornier DO 17 flog den ersten Angriff auf die baskische Stadt Gernika für den spanischen Faschisten Franco, der gegen die demokratisch gewählte Regierung putschte und von Hitler-Deutschland und dem ebenfalls faschistischem Italien unterstützt wurde. Pablo Picasso hat den Schrecken und den Tod, den deutsche und italienische Bomber über die Stadt brachten, in seinem monumentalen Gemälde „Guernica“ verewigt. 

Im Dritten Reich schließlich war Friedrichshafen das deutsche Zentrum für Panzermotoren und -getriebe: 

140.000 Otto-Motoren liefen bei der Maybach-Motorenbau GmbH vom Band. Der Bau von Motoren für die deutsche Wehrmacht – nahezu alle deutschen Panzer fahren mit Maybach-Motoren – macht den Maybach-Motorenbau damit im Zweiten Weltkrieg zu einem führenden Rüstungsbetrieb. Von der Zahnradfabrik wurden 1000 Panzergetriebe pro Monat hergestellt. Die Luftschiffbau Friedrichshafen GmbH fertigte Funkmessgeräte und Radaranlagen. Ebenfalls erfolgte die Produktion von Mittelteilen der Rakete A4, der V2 – Vernichtungswaffe 2, in Friedrichshafen, Raketentriebwerke wurden auf einem eigens eingerichteten Gelände getestet. 

Fast 40 Typen von Kriegsflugzeugen baute die Dornier-Metallbauten GmbH bis 1943. Zerstörung, Tod und Leid gingen von Friedrichshafen aus in die Welt. Und hier in Friedrichshafen erlebte man als Antwort darauf genau das Gleiche. 

Ein Blick auf die Geschichte Friedrichshafens wäre unvollständig ohne einen Blick auf die Zwangsarbeiter*innen und KZ-Häftlinge. Spätestens seit Juni 1941 müssen hier insgesamt ca. 14.000 zwangsweise rekrutierte Männer, Frauen und auch Kinder sowie ab 1943 rund 1.200 Häftlinge des Konzentrationslagers Dachau insbesondere für die Rüstungsindustrie arbeiten. Massenquartiere für die Zwangsarbeiter und die Häftlinge wurden u.a. für die kriegswichtigen Rüstungsfirmen Dornier Metallbauten, Luftschiffbau Zeppelin, Maybach Motorenbau und die Zahnradfabrik Friedrichshafen erstellt. Die Lebensbedingungen in diesen Barackenlagern waren schlecht bis katastrophal. Die Stadt Friedrichshafen hat sich sehr lange schwer getan mit diesem Kapitel der Geschichte – Gedenkstätten seitens der Stadt entstanden erst ab 1998. Zum 50. Jahrestag der Bombardierung Friedrichshafens kam erstmals eine Gruppe ehemaliger niederländischer Zwangsarbeiter auf eigene Initiative nach Friedrichshafen. Zur Einweihung des Mahnmals für die Opfer des Nationalsozialismus im April 1998 kamen neben der Gruppe niederländischer Überlebender erstmals eine kleine Gruppe ehemaliger Zwangsarbeiter aus Polen, der Ukraine, Russland und Belarus, wie auch zwei ehemalige polnische Häftlinge des Friedrichshafener KZ-Außenlagers an den Ort des Schreckens zurück. 

Für mich ist das ein wichtiger Punkt und nicht nur eine Randnotiz: Erinnerung ist nötig, das Eingeständnis von Versagen und Schuld ist nötig. Und dann wird auch Verständigung möglich – vielleicht sogar Versöhnung. Die Ära der Stadt als Rüstungsstandort hat 1900 begonnen. Und sie ist noch nicht beendet: Waffen vom Bodensee und auch aus Friedrichshafen tragen weiter den Tod in die Welt. MTU-Motoren u.a. für Panzerfahrzeuge und Kriegsschiffe werden nicht nur von der Bundeswehr eingesetzt, sondern auch von vielen anderen Ländern. Nur zwei Beispiele: Bis 2020 hatte die Volksrepublik nach Daten des Friedensforschungsinstituts sipri über eine Lizenzfertigung in China Zugang zu MTU-Motoren für Schiffsantriebe. Eine Anfrage aus China zur Lieferung von MTU-Motoren zum Bau von U-Booten für Thailand wurde nun negativ beschieden – das bleibt hoffentlich dabei! Die Bundesregierung hat aktuell eine deutsche Beteiligung am Bau indischer Kampfpanzer genehmigt. Zwei MTU-Dieselmotoren aus Friedrichshafen dürfen für einen Prototypen geliefert werden. 

Es ist an der Zeit, die Ära der Rüstungsexporte zu beenden und einen europäischen Beitrag zu leisten für Frieden und Klimagerechtigkeit. Wir können das! 

Auch wenn andere das als naiv ansehen: Unser Versagen, hier in Friedrichshafen, in Deutschland und Europa liegt nicht darin, zu wenig investiert zu haben in tödliche Waffensysteme oder in europäische Rüstungskooperationen. Unser Versagen liegt darin, dass wir nicht genug miteinander geredet haben, keine Vertrauensbasis geschaffen haben und zu wenig investiert haben, um Frieden hier in Europa, aber auch im Nahen Osten und in der ganzen Welt zu sichern und zu bewahren. 

Dennoch sehe ich Hoffnungszeichen in Friedrichshafen: Ich habe die Hoffnung, dass die Kräfte in dieser Stadt zusammenwirken zum Frieden. 

Der Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen ist Mayor for Peace. Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Aus der Überlegung heraus, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger verantwortlich sind, versucht die Organisation Mayors for Peace durch Aktionen und Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen. In einer Vision von 2021 werden drei Ziele formuliert: Verwirklichung einer Welt ohne Atomwaffen, die Schaffung von sicheren und lebendigen Städten und die Förderung einer Kultur des Friedens. 

Wäre OB Andreas Brand heute hier, würde er unseren Dank persönlich empfangen. Angesichts der unsäglichen Diskussionen um einen atomaren Schutzschirm – als ob es den geben könnte oder wir gar unsere Hoffnung darauf setzen könnten - ist die Haltung der Mayor for Peace längst nicht selbstverständlich. Diese Haltung ist aber der einzige Lösungsansatz: Die Abschreckungspolitik kann und muss beendet werden. Wir wollen und brauchen keine Atomwaffen. Damit schaffen wir keinen Frieden. Das Drohen mit Vernichtung ist kein Weg zum Frieden. Das können nur Gespräche und Verhandlungen schaffen. Wir haben nicht nur einen Mayor for Peace, der weitere Impulse zur Förderung einer Kultur des Friedens geben kann. 

Wir befinden uns in einer Stadt, die das Thema Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit zunehmend ernst nimmt: 

  • Teil des Kompetenznetzes Klima Mobil seit 2015 Fairtrade Town 
  • seit 25 Jahren im Klima-Bündnis 
  • seit 2006 Teilnahme am European-Energy-Award, seit 2012 Auszeichnung mit dem European Energy Award Gold und 
  • als erste Stadt in Deutschland mit dem European Climate Adaptation Award ausgezeichnet. 
  • Wir haben engagierte Bürgerinnen und Bürger, von denen viele auf die Straße gegangen sind für Demokratie und eine offene Gesellschaft und die sich einsetzen für den Frieden.
  • Wir haben Denkfabriken und Lern- und Erinnerungsorte. 
  • Wir haben Gewerkschaften. Wir haben Parteien und Initiativen. 
  • Ein Beitrag der Kirchen könnten kreative Impulse zum Umsetzen des Jahresmottos, der Jahreslosung für 2024 sein: Alles, was ihr tut, das geschehe in Liebe. Dieses Motto gilt in Friedens- und gerade auch in Kriegszeiten und über alle religiösen Grenzen hinweg. 
  • Wir haben ein Netzwerk, das über Friedrichshafen weit hinaus reicht – der Internationale Bodensee-Friedensweg ist ein großes Zeichen für dieses Netz. 

Und deshalb sage ich noch einmal: Herzlich willkommen hier in Friedrichshafen! Ich habe die Vision, dass in einigen Jahren, wenn der Bodensee-Friedensweg wieder einmal zu Gast hier in Friedrichshafen sein wird, die Begrüßung beginnen kann mit den Worten: Willkommen im Hafen des Friedens! Danke.

Bodensee-Ostermarsch am 1.4.2024! Wir protestieren gegen die Rüstungsfirmen am Bodensee! Für die Umstellung auf zivile Produkte!

 

Video mit den Ostermarschreden noch nicht über unsere Homepage ansehen konnten
- Homepage:      https://www.friedensregion-bodensee.de/bodensee-friedensweg/
- Video 1,13 Stunden :   https://www.youtube.com/watch?v=tCSyLLf35cI   (Andreas Zumach ab Minute 32)
  • Rückblick YOUTUBE-VIDEO Bodensee-Ostermarsch / Friedensweg,10. April 2023: https://www.youtube.com/watch?v=tCSyLLf35cI - weitere Informationen
  • Jeden Samstag von 11:30 bis 12:30 Uhr auf dem Landungsplatz in Überlingen: Mahnwache gegen den Krieg
  • Donnerstag, 18.05.2023, um 11.00 Uhr, FriedensGottesdienst an der Friedenslinde in Überlingen. 
  • 22. - 23.06.2023 Radtour Pace-Maker in Überlingen
  • 07.07.2023: Veranstaltung des Vereins "Friedensregion Bodensee" in der Schule, Überlingen
  • 03.08.2023: „Tour de Nature“ in Überlingen. 
  • Freitag, 01.09.2023 Antikriegstag, Friedrichshafen Kundgebung ab 18:00 mit Beginn am Antoniusplatz statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam von DGB, GEW, ver.di und "Friedenregion Bodensee e.V." durchgeführt.
  • November 2023: Friedensdekade, mit einer Podiumsdiskussion
Friedens- und Kriegstage im Verlauf des Jahres
1. Januar 2022 Weltfriedenstag der Kirchen
27. Januar 2022 Holocaust Gedenktag (Befreiung des KZ Auschwitz 1945 )
12. Februar 2022 red hand day (gegen Kindersoldaten)
8. März 2022 Welt-Frauentag
11. März 2022, Gedenktag 2011 Reaktorkatastrophe Fukushima und Gedenktag der Opfer des Terrorismus
4. April 1968 Ermordung Martin Luther King, geb. 15.1.29
22. April 2022 Earth Day (earthday.de)
26. April 1986 Reaktorkatastrophe Tschernobyl
Ostern Ostermärsche und Friedenswege
4. Mai 2022  Erderschöpfungstag/Earth Overshoot Day in Deutschland
(global 1971 am 21.12., 2000 am 1.11., 2010 am 21.8., 2019 bereits am 29.7.)
8. Mai 1945 Ende des 2. Weltkrieges
15. Mai 2022 Internationaler Tag der Kriegsdienstverweigerer
29. Mai 2022 Tag der UN-Friedenssicherungskräfte
17. Juni 1953 Volksaufstand in der DDR
20. Juni 2022 Weltflüchtlingstag
8. Juli 2022 Flaggentag der "Mayors for Peace"
16. Juli 1945 Trinity-Test: Zünden der 1. amerik. Atombombe
6. August 1945 US-Atombombenabwurf auf Hiroshima
9. August 1945 US-Atombombenabwurf auf Nagasaki
29. August 2022 Internationaler Tag gegen Nuklearversuche, UN seit 2009
1. September 2022 Weltfriedenstag/Antikriegstag des DGB seit 1957/1966; 1939 Beginn des 2. Weltkrieges
21. September 2022 Internationaler Tag des Friedens der UNO seit 1981 und seit 2004 der Kirchen
26. September 2022 Internationaler Tag zur Abschaffung aller Atomwaffen (Nuclear Abolition Day)
2. Oktober 2022 Internationaler Tag der Gewaltlosigkeit der Vereinten Nationen
2. Oktober 1869 Geburtstag von Mahatma Gandhi, 30.1.1948 ermordet
3. Oktober 1990 gewaltlose Wiedervereinigung BRD
24. Oktober 1990 letzter sowjetischer Atomtest
9. November 1938 Reichspogromnacht; 1989 Fall der Mauer
11. November 1918 Ende des 1. Weltkrieges
21. November 1990 Charta von Paris für ein neues Europa
10. Dezember 2022 Tag der Menschenrechte
12. Dezember 2015: 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals SDGs) in Paris

2022 - unsere Aktionen 

  • 17. September 2022: UNO-Weltfriedenstag in St.Gallen, 14.15 Uhr: Abmarsch zum Grüningerplatz, dort Kundgebung ab 15:00 Uhr: Schluss mit den Kriegen in der Ukraine und in Nordirak/Nordsyrien, Friedensverhandlungen jetzt! www.frieden-ostschweiz.ch
  • 21. September 2022: UNO-Weltfriedenstag: Kunstaktion Frieden beginnt jetzt! Rüstungsexportkontrollgesetz Jetzt! friedens räume und Friedensregion in Lindau, Hafenpromenade von 11-14 Uhr
  • 21. September 2022: Eröffnung der Ausstellung FRIEDENSKLIMA! in Bregenz 
  • 7./8./9.Oktober 2022: Friede auf Erden? Musikalisch-literarisches Konzert. 7.10. in Lindau St.Stephan, friedens räume und FRB, 8.10. in Kressbronn; 9.10. in Überlingen
  • 21./22. Oktober 2022: AWC – Weltbürger-Tagung in Überlingen, AWC und FRB
  • 23. November 2022: Friedvoller Umgang mit Mensch und Natur. Kulturraum Eulenspiegel Wasserburg. 
  • Monatliche Termine 2022 des AK Friedensregion Bodensee in Überlingen, Paul-Gerhardt-Haus, Jasminweg 19 am 12.9. 2022 (18 h); 10.10.2022 (17:30 h); 14.11.2022 (18 h); 12.12.2022 (17:30 h). Gäste und Interessent*innen sind willkommen - bitte bei christian.s.harms@gmx.de anmelden
  • LINDAU: Schweigekreis für Frieden, Gemeinwohl und Klimaschutz in Lindau: jeden Freitag von 17 - 17.30 Uhr vor dem Alten Rathaus. Teilnahme für jede*n möglich. 
  • BREGENZ: Schweigekreis für Frieden in der Ukraine am Kornmarktplatz in Bregenz: jeden 2. Donnerstag von 18 – 18.30 Uhr
  • KONSTANZ: Schweigen für Frieden, Klima und Gerechtigkeit. Mahnen, mitfühlen, sich besinnen, sich verbinden, Kraft schöpfen in Konstanz, Mittwochs 18.00 - 18.15 Uhr. Lutherplatz

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  • 1. Januar 2022 Weltfriedenstag der Kirchen
  • 27. Januar 2022 Holocaust Gedenktag (Befreiung des KZ Auschwitz 1945 )
  • 12. Februar 2022 red hand day (gegen Kindersoldaten)
  • 8. März 2022 Welt-Frauentag
  • 11. März 2022, Gedenktag 2011 Reaktorkatastrophe Fukushima und Gedenktag der Opfer des Terrorismus
  • 4. April 1968 Ermordung Martin Luther Kin
  • 18. April 2022 Bodensee Friedensweg
  • 22. April 2022 Earth Day (earthday.de)
  • 26. April 2022, Erinnerung an das Jahr 1986 Reaktorkatastrophe Tschernobyl
  • 4. Mai 2022  Erderschöpfungstag/Earth Overshoot Day in Deutschland
  • (global 1971 am 21.12., 2000 am 1.11., 2010 am 21.8., 2019 bereits am 29.7.)
  • 8. Mai 2022, Erinnerung an das Jahr 1945 Ende des 2. Weltkrieges
  • 15. Mai 2022 Internationaler Tag der Kriegsdienstverweigerer
  • 29. Mai 2022 Tag der UN-Friedenssicherungskräfte
  • 17. Juni 2022, Erinnerung an das Jahr 1953 Volksaufstand in der DDR
  • 20. Juni 2022 Weltflüchtlingstag
  • 25. Juni 2022 Protest gegen den dekadenten "Bodensee-Offiziersball" in Konstanz
  • 8. Juli 2022 Flaggentag der "Mayors for Peace"
  • 16. Juli 1945 Trinity-Test: Zünden der 1. amerik. Atombombe
  • 6. August 2022, Erinnerung an das Jahr 1945 US-Atombombenabwurf auf Hiroshima
  • 9. August 2022, Erinnerung an das Jahr 1945 US-Atombombenabwurf auf Nagasaki
  • 29. August 2022 Internationaler Tag gegen Nuklearversuche, UN seit 2009
  • 1. September 2022 Weltfriedenstag/Antikriegstag des DGB seit 1957/1966; 1939 Beginn des 2. Weltkrieges
  • 21. September 2022 Internationaler Tag des Friedens der UNO seit 1981 und seit 2004 der Kirchen
  • 26. September 2022 Internationaler Tag zur Abschaffung aller Atomwaffen (Nuclear Abolition Day)
  • 2. Oktober 2022 Internationaler Tag der Gewaltlosigkeit der Vereinten Nationen
  • 2. Oktober 2022, Erinnerung an das Jahr 1869 Geburtstag von Mahatma Gandhi, 30.1.1948 ermordet
  • 3. Oktober 2022, Erinnerung an das Jahr 1990 gewaltlose Wiedervereinigung BRD
  • 24. Oktober 2022, Erinnerung an das Jahr 1990 letzter sowjetischer Atomtest
  • 9. November 2022, Erinnerung an das Jahr 1938 Reichspogromnacht; 1989 Fall der Mauer
  • 11. November 2022, Erinnerung an das Jahr 1918 Ende des 1. Weltkrieges
  • 21. November 2022, Erinnerung an das Jahr 1990 Charta von Paris für ein neues Europa
  • 10. Dezember 2022 Tag der Menschenrechte
  • 12. Dezember 2022, Erinnerung an das Jahr 2015: 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals SDGs) in Paris

 

Mach mit! Wir brauchen dich - für eine Welt ohne Krieg! Werde Teil der weltweit gut vernetzten Friedensbewegung!
Der Arbeitskreis "Friedensregion Bodensee" trifft sich i.d.R. an jedem 2. Montag um 18 Uhr mit Rückblick und Planung unserer Arbeit – Gäste sind immer willkommen!!! Im Jahr 2022: 11.4.2022, 9.5.2022 MV, 13.6.2022, 11.7.2022, Sa 13.8.2022 Jahresausflug, 12.9.2022, 10.10.2022, 14.11.2022, 12.12.2022. Wenn Sie Interesse haben, bei uns mitzuarbeiten, nehmen Sie bitte Kontakt über info@friedensregion-bodensee.de mit uns auf.

Rückblick: 2021 | 2020 | 2019  |  2018  |  2017  |  2016  |  2015  |  2014  |  2013  |  2012  |  2011Medienberichte (TV, Radio, Zeitung) über unsere Arbeit

2022: Ökumenische Erklärung gegen die Rüstungsindustrie am Bodensee. Bitte unterschreiben!

Ökumenische Erklärung gegen Rüstungsfirmen am Bodensee hier als Text / hier als pdf. Wir suchen Unterstützer/innen für diesen Aufruf! Er wurde auf dem 15. Internationalen Ökumenischen Bodenseekirchentag veröffentlicht, zusammen mit den Namen von 28 kirchlich und sozial engagierten Personen aus dem Bodenseeraum. Der Aufruf wurde am 15.06.2012 in Überlingen feierlich an die ehem. EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann übergeben.

Deutsche Atombomber stoppen! "Tanz auf dem Vulkan"
Samstag, 25. Juni 2022, 16 Uhr, Münsterplatz Konstanz. Die Friedensinitiative lädt ein zur Kundgebung: Deutsche Atombomber stoppen - "Tanz auf dem Vulkan" Wir brauchen noch Helfer.innen, z.B. unsere Banner und Schilder halten, unsere Flugblätter verteilen ... Anlass: Der an diesem Tag stattfindende Offiziersball (https://www.offiziersball.ch) im Konstanzer Inselhotel. Zitat aus der Einladung: "Die Freude am Tanz verbindet jung und alt", gesponsort von der Kreuzlinger Rüstungsfirma Mowag-General Dynamics. Es treffen sich aktive und ehemalige Armeeangehörige und Vertreter/Innen aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wir wollen auf die nukleare Aufrüstung aufmerksam machen, die Anschaffung neuer Tarnkappenjets F-35 für die deutsche Luftwaffe. Sie sollen die im Fliegerhorst Büchel stationierten und modernisierten Atombomben transportieren und abwerfen: ein letzlich tödlich endender "Tanz von Militär und Tod". Im Kriegsfall wären dadurch Deutschland und gerade auch die Bodenseeregion mit über 20 Rüstungsfirmen bevorzugte Ziele des Gegners. Atomwaffen und die Drohung mit ihrem Einsatz sind gemäß UN-Atomwaffenverbotsvertrag seit Inkrafttreten am 22.Januar 2021 völkerrechtlich verboten, die Nuklearmächte und Deutschland sind dem Vertrag bisher nicht beigetreten. Lasst uns dagegen protestieren!


In einem alten Buch steht: "Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind." Weiter
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Papst Franziskus am 3.Juni 2019 bei einer Begegnung mit den Teilnehmenden der Vollversammlung der katholischen Hilfswerke für die Ostkirchen (ROACO).

Ähnlich Papst Franziskus auch am 21. Juni 2015: „Manager, Unternehmer die sich Christen nennen und die Waffen herstellen! Das macht mich ein bisschen misstrauisch: Sie behaupten, sie seien Christen!"  Was die Kirchen sonst zur Rüstung sagen: 1. Bischöfe, 2. Diözese, 3. GKKE, 4. Radio, 5. EKM, 6. EKHN, 7. EKD

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