405 MTU-Motoren für den Schützenpanzer PUMA

10-Zylinder-Motor (800 kW) von MTU Friedrichshafen für den Schützenpanzer PUMA. Stückzahl: 405. Auslieferung: ab 2010. MTU ist Subunternehmer von KMW und Rheinmetall.

Handelsblatt Dezember 2007: "Tognum erwartet Großauftrag"

Quelle: Handelsblatt Online 10.12.2007

Der Dieselmotorenhersteller Tognum steht nach eigenen Angaben vor einem Großauftrag im Rüstungsbereich. Die Tochtergesellschaft MTU Friedrichshafen werde voraussichtlich bis zum Jahresende 2008 mit der Lieferung von 405 Triebwerken für den neuen Schützenpanzer "Puma" der Bundeswehr beauftragt, teilte das Unternehmen mit.

STUTTGART. Der Dieselmotorenhersteller Tognum rechnet bis Ende kommenden Jahres [also Ende 2008] mit dem endgültigen Zuschlag für einen militärischen Großauftrag. Die Order zur Lieferung von 405 Motoren für den neuen Bundeswehr -Schützenpanzer "Puma" könne Ende 2008 erteilt werden, teilte Tognum am Montag in Friedrichshafen mit. Die Lieferung durch die Tochter MTU Friedrichshafen habe einen Wert von 350 Millionen Euro und sei deren bisher größter militärischer Einzelauftrag. Außer den knapp 1100 PS starken Motoren werde MTU gemeinsam mit Partnern voraussichtlich auch Generatoren und Getriebe liefern.

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte Anfang November nach zweijährigen Tests den Weg für die Beschaffung von 405 Schützenpanzern des Typs "Puma" für knapp drei Milliarden Euro freigemacht. Der "Puma" soll den mehr als 30 Jahre alten Schützenpanzer "Marder" ersetzen und für Auslandseinsätze in das Militär-Transportflugzeug A400M verladen werden können. Generalunternehmer für den Bau des "Puma" sind die Rüstungsfirmen Krauss Wegmann -Maffei und Rheinmetall. Tognum ist mit der Motorentochter MTU Friedrichshafen in dem Projekt als Subunternehmer tätig.

Bis August 2008 soll der neue Schützenpanzer die abschließenden Tests durchlaufen, danach könnten die Hersteller grünes Licht zum Bau bekommen. Die Auslieferung der ersten Serienfahrzeuge an die Bundeswehr ist für 2010 geplant, bis 2020 sollen alle Panzer übergeben sein.

An der Börse kletterten die im Nebenwerte-Index MDax gelisteten Tognum -Aktien um 4,4 Prozent auf 21,21 Euro. Damit liegen die Papiere des Börsenneulings noch deutlich unter dem Ausgabekurs von 24 Euro Anfang Juli. 

Beim PUMA-Projekt arbeitet MTU auch mit Jenoptik zusammen:

Jena/Wedel, 07.02.2011: Das neue Geschäftsjahr beginnt für die Jenoptik-Sparte Verteidigung & Zivile Systeme mit einem Großauftrag. Vom langjährigen Entwicklungs- und Projektpartner, der MTU Friedrichshafen GmbH, erhielt Jenoptik im Februar den Auftrag zur Lieferung von insgesamt 405 Starter/Generatoren sowie anderen wichtigen elektrischen Subsystemen für den PUMA. Die Auslieferung beginnt in diesem Jahr und wird bis 2020 andauern.

Mit diesem großen Teilauftrag hat Jenoptik den überwiegenden Teil des erwarteten PUMA-Auftragsvolumens von insgesamt rund 70 Mio Euro erhalten. Die Beauftragung der restlichen rund 30 Mio Euro erwartet Jenoptik im laufenden Jahr. Nicht in den 70 Mio Euro enthalten sind Service- und Wartungsdienstleistungen während der gesamten Einsatzzeit des PUMA-Schützenpanzers, die über die Lieferung von Subsystemen hinausgehend separat beauftragt und abgerechnet werden.

„Produktionsseitig sind wir bestens gerüstet, die Vorbereitungen für die Serienfertigung sind abgeschlossen, die Teststände eingerichtet“, sagte Jenoptik-Chef Michael Mertin. Im Dezember 2010 waren die ersten beiden PUMA an die Bundeswehr durch die mit dem Gesamtprojekt beauftragte PSM GmbH, Kassel, übergeben worden. PSM ist eine Projektgesellschaft von Krauss-Maffei-Wegmann und Rheinmetall. Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung hatte im Juli 2009 insgesamt 405 der neuen Fahrzeuge für die Bundeswehr bestellt. Der gesamte Wert des wichtigsten Modernisierungsvorhabens der Bundeswehr beläuft sich auf rund 3,1 Mrd Euro.

Die Jenoptik-Sparte Verteidigung & Zivile Systeme steuert in enger Kooperation mit den Projektpartnern Systeme und Komponenten von der Energieversorgung bis zur Turm-Waffenstabilisierung bei. MTU gehört zu den langjährigen Kunden der Jenoptik im Bereich der Verteidigungs- und Sicherheitstechnik.

Jenoptik zählt in Deutschland zu den wichtigen Anbietern von Subsystemen und Komponenten für die Verteidigung. Schwerpunkt der Sparte Verteidigung & Zivile Systeme sind die Bereiche Fahrzeug- und Flugzeugausrüstung, Antriebs- und Stabilisierungstechnik, optoelektronische Instrumente und Systeme für die Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie, Software, Mess- und Regeltechnik sowie umfangreiche Dienstleistungen. Bei den militärischen Landfahrzeugen blickt der Jenoptik-Konzern auf eine langjährige erfolgreiche Lieferung von Teilsystemen und Komponenten für Fahrzeug-Plattformen führender Systemhäuser zurück. Beispiele hierfür sind der Kampfpanzer Leopard II, die Panzerhaubitze 2000 oder der Boxer.

Quelle: https://www.jenoptik.com/de-puma-auftrag (download 2012-12-21)


In einem alten Buch steht: "Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind." Weiter
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Papst Franziskus am 3.Juni 2019 bei einer Begegnung mit den Teilnehmenden der Vollversammlung der katholischen Hilfswerke für die Ostkirchen (ROACO).

Ähnlich Papst Franziskus auch am 21. Juni 2015: „Manager, Unternehmer die sich Christen nennen und die Waffen herstellen! Das macht mich ein bisschen misstrauisch: Sie behaupten, sie seien Christen!"  Was die Kirchen sonst zur Rüstung sagen: 1. Bischöfe, 2. Diözese, 3. GKKE, 4. Radio, 5. EKM, 6. EKHN, 7. EKD

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